Shmendrick (auch Schmendrick) aus dem Jiddisch, beschreibt einen erfolglosen Taugenichts oder Unglücksrabe. Der Name stammt aus der Operette “Shmendrik, oder Di komishe Chaseneh”, welche 1877 uraufgeführt wurde und von Avrom Goldfaden stammt.
Die Übersetzung “ein scheues, dummes Nichts” oder auch “ein dummer, peinlicher und unfähiger Mensch” sagt wohl alles über das Wort. Übrigens würde eine solche Person in Grossbritannien wohl als “Nonentity” beschrieben werden. Der Begriff leitet sich aus dem jiddischen Schlemihl und dem Schlamassel ab.
Eigentlich hört es sich “Shmendrick” ja ziemlich Poetisch an. Oder wer hätte schon gewusst, dass damit keine Nettigkeiten verbunden sind. Auf jeden Fall können sie damit jeden Überraschen. Wer es weiss, wird grinsen, wer es nicht weiss, wird nicht dahinter kommen, was sie ihm gerade gesagt haben.
Überhaupt hat das Jiddische ja viele spannende Worte hervorgebracht, zum Beispiel Farginen oder auch den Luftmensch. Wer mehr hören will und nicht am Blues N Jazz in Rapperswil war, kann gerne ein wenig Klezmer Musik hören. Auch wenn diese Musik ihren Ursprung im Aramäischen hat, so kommen dort heute viele jiddische Worte vor.