Lorenz Attraktor

Mitte April ist  Edward Lorenz gestorben. Er war von Beruf Meteorologe. Sein grösster Verdienst war die Erkenntnise, dass die Nichtvorhersagbarkeit ein Charakteristikum von Systemen ist, deren Dynamik durch nichtlineare Gleichungen beschrieben wird. In der Folge untersuchte er das Verhalten solcher Systeme eingehender und entdeckte dabei einen neuen sogenannten Attraktor.

Darunter versteht man einen Punkt (es kann auch eine periodische Kurve sein) in einem abstrakten Raum, gegen den das Verhalten eines Systems im Laufe der Zeit konvergiert. So strebt etwa ein Pendel unter dem Einfluss der Reibung dem Zustand der Ruhe entgegen.

Der von Lorenz entdeckte Attraktor war jedoch anders. Er hatte eine nicht ganzzahlige (also fraktale) Dimension. Mit Hilfe solcher «seltsamen» Attraktoren vereinfachte sich die mathematische Beschreibung von chaotischen Systemen erheblich.

Der Lorenz Attraktor kann auch für Beziehungen und Projekte angewandt werden. Einen Ort, wo ich momentan ganz viel davon brauche.