Feau (Samoanisch) beschreibt die Erinnerung an die guten Dinge, welche man getan hat, während man wütend war
Feau ist wieder so ein sehr spezifisches Wort, welches eine ganz spezifische Tat in einer Sprache beschreibt. Interessanterweise hat sich dieses Wort nur in Samoanisch durchgesetzt und ist Teil der Sprache geblieben. Vielleicht tut man dort einfach mehr gute Dinge, wenn man wütend ist. Oder vielleicht ist Wut kulturell weniger belastet, als zum Beispiel bei uns. Auf jeden Fall ein schönes Wort, dass auf ein viel zu wenig beachtetes Detail vom Guten in der Wut zeigt.
Übrigens kann Google gar nicht mit dem Wort umgehen. Es schlägt mir konsequent Frau statt Feau vor. Und bei Feau und Samoanisch fragt es nach: “Meintest du: frau spanisch“. Liebes Google eigentlich nicht. Aber schön zu sehen, dass es immer noch Begrenzungen gibt in Deinem Umgang mit Sprache. Wer das nicht glaubt, soll doch mal das Schweizerdeutsche: “Strubeli” eingeben und nach der Bedeutung fragen. Das erste Resultat ist ein Tierheim. Und “Strubeli” als Verniedlichung findet man auch nicht im Idiotikon, dem Deutschschweizer Wörterbuch. Dort findet man den “Strubel” und den findet auch Google übrigens wieder. Es gibt also noch Dinge, die nicht durch Algorithmen abgedeckt sind. Das lässt mich hoffen, bis jemand bei Google diesen Eintrag liest und sich herausgefordert fühlt und sowohl feau, wie auch Strubeli aufnimmt. Ich bin dann ja mal gespannt.