Das Wort zum Sonntag: Äquilibrium

Äquilibrium (Equilibrium) (von lateinischen aequus „gleich, gerade (gerichtet)“ und libra „Waage“). Zustand, in dem Kräfte ausgleichen, respektive im Gleichgewicht sind.

Ein Äquilibrium beschreibt grundsätzlich ein Gleichgewicht. Ich glaube ja mehr an emergente Systeme, was den optimalen Zustand des Systems beschreibt. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Gleichgewicht das immer ist. Spannender scheint mir da die Äquilibrium-Theorie der Intimität. Diese  beruht auf der Annahme, dass ein Kompromiss zwischen einer Annäherungs- und einer Vermeidungstendenz in der Interaktion zwischen zwei Personen gesucht wird, der den Sollwert der angenehm erlebten Intimität darstellt.

Die Interaktion wird auf unterschiedlichen Kanälen der Kommunikation wie Augenkontakt, Distanz und Ausdrucksverhalten (z. B. Lächeln) vermittelt. Annäherungstendenzen werden aus verschiedenen Gründen angeregt, genauso geht es den Vermeidungstendenzen. Diese basieren primär auf der Furcht vor Zurückweisung. Eine Abweichung vom Äquilibrium ruft eine Tendenz zu einem kompensatorischen Ausgleich hervor. Das heisst, also in der Beziehung, das wir gleichzeitig einen Annäherungstrieb haben, der aber von der Angst der Zurückweisung begleitet wird. Darum sind wir gemäss Yonni Meier (aka Pony M.) auch viel besser darin, wenn wir (ein wenig) Alkohol gehabt haben.

Viel Spass bei allen Sommeraktivitäten, jetzt wo er endlich stabil da ist.