Pony M. hat in einem Post ihre sechs Grundsatzfragen gestellt. Dies anstelle von Vorsätzen. Schauen wir doch mal, was die Fragen sind. Und was meine Antworten sind.
- Kann ich mich grundsätzlich als guten Menschen bezeichnen?
Ja es gibt Menschen, die mich als “guten Menschen” bezeichnen. Es gibt aber auch Menschen, die mir vorwerfen, dass ich Ethik und Moral nur vorspiele. Ich denke wie immer ist es nicht ganz so einfach. Ich glaube die 10 Gebote des evolutionären Humanismus fassen vieles gut zusammen. Mir ist Ehrlichkeit wichtig, ich mag dieses Mauscheln nicht. Es muss möglich sein, auch einmal zu streiten. Und es gibt ja noch dieses Lob aus dem Jahresrückblick 2016. - Ist mein Leben ausgeglichen?
Mein Leben ist heute viel ausgeglichener als früher. Arbeit dominiert es sicherlich noch. Aber nicht mehr so wie früher. Und es hat genügend Platz für Anderes. Hier hat der Sabbat geholfen. Es gibt genügend Spielraum zwischen Askese und Hedonismus. Ja ich geniesse Zeit für mich und Zeit für Andere. Es gibt einen Doppelbindung zwischen meinen Bedürfnissen und den Bedürfnissen anderer aus meiner Sicht. - Hinterfrage ich (mich) ausreichend?
Ich denke schon. Ich bemühe mich meine Ansichten und Meinungen durch Fakten zu validieren. Der Andere hat das Recht auf eine eigene Meinung, eine andere Realität. Gerne höre ich mir Feedback aus der zweiten Ebene an. Es hilft mir, wenn mir mein Beratungsstab aufzeigt, was ich nicht sehe oder nicht sehen will. Ich stehe dazu, wenn ich Fehler mache oder meine Meinung ändere. - Wie stehe ich zum Nichts-Tun?
Ich kann aufstehen und gehen. Einfach zu meinem Schutz. Ja, ich kann und habe es auch schon getan. Ich habe Ansprüche an meinen Management-Dienstleister. Auch hier war der Sabbat ein gutes Lehrstück. Ich kann heute Dinge auch ungelöst lassen. Ich muss die Weltprobleme nicht lösen. Ich kann auch andere Meinungen unkommentiert lassen. Ich weiss heute meistens, wenn mich etwas nichts angeht und ich will nicht mehr alles wissen. Ich bin hier schliesslich die Diva.
- Bin ich differenziert?
Ich bin gerne Ehrlich, nicht Respektlos. Verantwortung übernehme ich jeden Tag, Schuld nicht, aber wenn es hilft, bin ich gerne Schuldig. Ich versuche meine Worte weise zu wählen. Worte und Sprache verraten einen immer. Für mich ist der Unterschied zwischen Sache und andere Meinung sehr klar. Ich bin Hart in der Sache und weich zu den Menschen. Dazu gibt es Rules of Engagement. Genau so, wie er bei mir ist. Nur drücke ich mich nicht immer klar genug aus. Daran arbeite ich jeden Tag.
- Wie sind meine Prioritäten?
Tue Gutes und Dir wird Gutes getan. Feedback ist wichtig. Positives, wie negatives entsteht ja erst durch ein Urteil. Feedback ist eine Beschreibung des Erlebten aus einer Realität. Ich höre gerne meiner Umgebung zu und genau so gerne höre ich meinem Beratungsstab zu. Von dort kommt Feeback der zweiten Ebene. Und selbstverständlich habe auch ich einen Hang zum Reframing. Und ja, es gibt Menschen, deren Feedback geht mir richtig ans Herz. Und wie immer Lache ich gerne und versuche das Beste für uns alle. Im Zweifelsfall gehe ich gerne einen Kompromiss ein. Ganz gemäss der Spieltheorie “Tit for Tat” ist mein erster Zug immer ein Guter.
Es ist soviel drin, in diesen Fragen. Viel Spass mit Euren Antworten.
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