Um gute Lösungen zu finden, hilft es, wenn wir Kreativ sind. Innovation beginnt mit Kreativität. Aber können sie auf Kommando Kreativ sein? Ich nicht. Und auch Innovationspsychologie und Innovations-Management lösen das Problem nicht. Innovate – Design – Transform helfen da schon mehr. Wenn man Nobelpreis-Trägerinnen und Träger fragt, wo ihnen die Idee gekommen ist, dann kommen viele spannende Antworten: Unter der Dusche, auf dem Klo, in der Badewanne, im Kreuzgang eines Klosters, beim Spazieren. Sie sehen überall, nur nicht im Büro oder bei der Arbeit.
Wir haben alle unsere Mauern im Kopf. Auch diese Helfen wenig. Vielleicht sollten wir uns mehr mit anderen Dingen beschäftigen, zum Beispiel mit dem Rückwärtssprechen, wie das Bernhard Wolff letzthin gezeigt hat. Von ihm stammen auch einige der Punkte aus der Liste zu mehr Kreativität und Innovation:
- Autopilot ausschalten
- Nicht bewerten
- Menge produzieren
- Annahmen hinterfragen
- Perspektive wechseln
- Kombinieren
- Bilder im Kopf
Zu “Nicht bewerten”, kann ich nur sagen, “wie interessant, dass“. Menge produzieren, hat bei uns immer viel mit der Verfügbarkeit von Rot- und Weisswein zu tun. Je mehr, desto besser. Oder je später der Abend, umso mehr. Perspektive wechseln ist besonders wichtig. Customer Journey’s helfen ungemein zu sehen, wie es wirklich ist.
Bilder im Kopf sind besonders wichtig. Bilder, wie Strom und Wasser oder Übergabepunkt Rampe tragen viel zum Erleben bei. Selbstverständlich wird jedem das Bild vom “Nackt den Hang hinnunter rennen, mit einem Gummischwert in der Hand” bleiben. Sie können es sich ja mal vorstellen. Kombinieren hilft übrigens viel mehr als man denkt. Man findet hier etwas, dort etwas. Wenn ihnen nichts einfällt, können sie mal wahlfrei zwei Begriffe in die Google Bildersuche eingeben, das hilft dann meistens.
Mein Lieblingsort für Innovation ist der Spaziergang. Man hört, man sieht, man riecht und alles fügt sich zusammen. Wunderbar!