Als Informatik ist es ja ziemlich einfach eine Lösung “auf die Rampe zu stellen”. Leider ist das nur die halbe Miete. Danach folgt die Operationalisierung. Zur Operationalisierung gehören in meiner Welt die folgenden Themen:
- Ausbildung der neuen Lösung und der gegebenenfalls neuen Prozesse
- Aufräumen von Daten
- Archivierung von Daten
- Notwendige Migration von bestehenden Daten
- Reporting und Audit-Funktionen für die Migration
- Reporting innerhalb der neuen Anwendungen
- Bereitstellung und Ausbreitung der neuen Fachprozesse
- Bereitstellung und Ausbreitung der neuen IT Prozesse
- Ressourcenplanung für den Übergang und danach
Die meisten dieser Aufgaben gehören im engeren Sinn nicht zur Informatik. Klar die neuen Prozesse schon, aber beim Rest ist es viel weniger klar. Das heisst, das Fach (Business) darf sich Gedanken machen über die Umsetzung und Messbarmachung von neuen Systemen machen.
Aus wissenschaftlicher Sicht handelt es sich bei der Operationalisierung um die Präzisierung und Standardisierung von Zielen, Mitteln und Ziel-Mittel-Zusammenhängen bei der Bereitstellung (von Projekten).
Somit ist die Operationalisierung der Übergang aus dem Labor in die Realität. Neben der technischen Operationalisierung, liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten im Change-Management. Und zwar auf beiden Seiten. Bei den Kunden, dem liefernden Fach und der übergebenden Informatik.
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