Das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE, meist als „i triple e“ [ai trɪpl i:] gesprochen) ist ein weltweiter Berufsverband von Ingenieuren aus den Bereichen Elektrotechnik und Informatik mit Sitz in New York City.
Das erste Mal, als mir das Wort begegnet ist, habe ich auch nur “Ei-Trippel-I” verstanden. Also sozusagen Bahnhof. Dieses Institut bereitet ziemlich viele Normen auch rund um das Thema Netzwerken vor und setzt diese auch um. Meistens gelingt dem IEEE eine sehr gute Basis zu legen. Ein gutes Beispiel dafür: IEEE 802, welches die Netzwerkstandards auf den Schichten 1 und 2 des OSI-Schichtenmodells festlegt. Sozusagen haben die Leute der IEEE hier einen ausgezeichneten Job gemacht. Hier passt alles und das meiste ist auch wirklich gut durchdacht.
Den einzigen Flop, den sich das IEEE geleistet hat, ist WEP, ein Verschlüsselungsprotokoll, welches für WLAN verwendet wird. Durch Verwendung von simplen linearen Prüfziffern und die viel besseren Möglichkeiten Daten mitzuschneiden, kann dieser Schutz heute als unsicher abgetan werden.
Die restlichen Elemente von zum Beispiel IEEE 802 kann man aber als voller Erfolg bezeichen. Ohne diese Norm ginge heute wenig beim Netzwerken und das OSI Schichtenmodell, wäre weiterhin ein Modell.
Neben Normen, wird auch sehr viel Publiziert. Wissenschaftlichen Beiträgen in Zeitschriften oder zu Konferenzen des IEEE wird im Allgemeinen eine besonders hohe fachliche Güte unterstellt.
Hier noch die Eckwerte zur IEEE:
Das IEEE ist mit mehr als 380.000 Mitgliedern in über 150 Ländern (2007) der grösste technische Berufsverband der Welt. Es gliedert sich in zahlreiche so genannte Societies, die sich mit speziellen Gebieten der Elektro- und Informationstechnik auseinandersetzen und in ihrer Vielfalt das gesamte Spektrum des Faches abdecken.
Wer Lust hat kann ja mal schauen, wo das IEEE sonst noch so seine Spuren hinterlassen hat. Ich garantiere, dass es viel mehr Orte sind als erwartet.
PS. Heute ist mein grösstes Problem ob Electrical oder Electronics zuerst kommt. Aber die Eselsleiter dazu ist einfach: Zuerst braucht man Strom, dann geht die Elektronik auch.