Das Wort zum Sonntag: Lust-Prinzip

Der Begriff des Lustprinzip wurde von Sigmund Freund in der klassischen psychoanalytischen Theorie eingeführt.

Damit hat Sigmund Freund das sofortige Verlangen nach Befriedigung beschrieben. Er hat dies explizit für jede Art von Bedürfnis oder Mangel, den ein Lebewesen ausgleichen muss beschrieben. Er entdeckte das Prinzip in der Traumanalyse, aus der er den Hauptteil seiner Erkenntnisse gewonnen hat. Ziel des Menschen ist das Anstreben von Lust und das vernunftbezogene vermeiden von Unlust.

Daraus leitet sich für mich ab, dass ich Dinge, die mir Lust bereiten schneller, häufiger und lieber tue, als solche bei denen ich zur Prokastination neige. Wer mehr über lustvolles Arbeiten wissen will, der klickt diesen mehr als 10 Jährigen Beitrag hier. Mir helfen diese Strategien dazu. Man findet in diesem Blog viele Beispiele, wo ich meinem Lust-Prinzip treu geblieben bin: Hier, hier, hier oder hier.

Für mich ist Lust oder wie ich es nenne Spass sehr wichtig. Nur mit Lust und Spass geschieht in meiner Oper das Wunder der guten Aufführung und es entsteht etwas. Ohne Spass wird es nichts. Ich bin mir bewusst, dass es auch eine negative Version des Lust-Prinzips gibt, wo beschrieben werden soll, dass man nur Dinge tut, die einem Spass machen.

Wenn das so wäre, dann würde ich nicht so viel Zeit in gute Ziel-Beurteilungs- und Ziel-Vereinbarungs-Gespräche investieren. Dann würde ich mich viel weniger um Probleme, Prozesse, guten Betrieb und Meetnomanden kümmern.

Für mich ist das Lustprinzip auch die Antwort auf die Frage: Wie motiviere ich mich täglich neu für meine Arbeit?

Und wer von Euch hat das Lust-Prinzip verinnerlicht?