Alle nutzen heute Worte wie Agil oder Agilität. Immer wenn so ein Hype entsteht, hat ein von mir sehr geschätzter Kollege die folgende Frage gestellt:
Auf welche Frage / Problem / Herausforderung ist Agil eigentlich die Antwort.
Häufig erleben wir die Übersetzung unsere Partner, auf diese Frage wie folgt:
- Agil in der Informatik heisst: “Macht es viel schneller”, wenn wir noch ein wenig länger gebraucht haben.
- Agil ist die Fortsetzung von Chaos; wir entscheiden Nichts mehr und schauen dann mal.
- Agil lässt nun alle auf der Bühne mitmachen.
Ich denke Agil ist die Antwort auf folgende Fragen:
Sinn | Agil stellt den Sinn der Arbeit wieder ins Zentrum. Da es in der Informatik begonnen hat, geht es um funktionierende Software. Darum hier aus den Prinzipien hinter dem “agilen Manifest”:
|
Verantwortung | Agil gibt jedem Teammitglied die Verantwortung für das Gesamtresultat zurück. Auch hier wieder aus den Prinzipien des “agilen Manifest”:
|
Kommunikation | Agilität verlangt nach Austausch und Kommunikation. Diese Vernetzung und die Interaktion entspricht einem Urbedürfnis des Menschen nach Zugehörigkeit. Und wieder aus den Prinzipien des “agilen Manifest”:
|
Gewinnen | Jede Retrospektive ist die Möglichkeit etwas zu lernen. Jede gelieferte, lauffähige Software ist ein Gewinn. Wieder aus den Prinzipien:
|
Mit dem letzten Beitrag: Agil machen oder Agil sein beantwortet sich die Frage nach den Vorteilen von Agilität für Unternehmen und deren Mitarbeitenden. Bleibt die Frage, wie nimmt man alle mit. Was muss man tun um der Führung den Mut abzuringen, es zu tun und damit etwas Grundlegendes zu ändern. Wer nur Agil macht, wird dabei etliches länger brauchen, als wer Agil ist.
Ein Kommentar