Das Wort zum Sonntag: Floskel

Die Floskel (abgeleitet vom Lateinischen flosculus; auf Deutsch: Blümchen) bezeichnete in der Antike einen Denkspruch.

In der Umgangssprache werden viele Floskeln verwendet, ohne dass wir uns dessen bewusst ist. Oft wird eine ernsthafte, bedeutungsvolle Antwort erwartet.

Eine neuere Floskel sind die “alternativen Fakten” von Kellyanne Conway. Häufiger erleben wir Floskeln oder die Erwartung davon bei ganz einfachen Fragen, wie “Wie geht es Dir?“. Oder auch diese hier!

Mir ist vor kurzer Zeit wieder einmal so eine Floskel ins Auge gesprungen:

Vielen Dank, dass Du mit Deiner hochqualifizierten Tätigkeit die Qualität der Leistungen des Unternehmen sichtbar machst

Ich sage es immer wieder gerne: Beim Einsatz von Floskeln sollte man zurückhaltend sein. Vorallem, wenn diese absolut nichtssagend sind. Oder wissen Sie jetzt was ich Gutes getan habe? Das Zitat kommt übrigens aus dem Brief zur Grundvergütung und Bonus.

Übrigens können Sie Gespräche auch so visualisieren. Machen Sie bei Floskeln einfach einen Punkt in den Text. Sie haben dann !, ?, _ und . Sieht auch spannend aus. Wenn Sie noch einige Ideen für Floskeln brauchen, dann hilft diese Liste sicher weiter:

  • Ich kann so nicht arbeiten.
  • Im Grunde genommen…
  • Mal unter uns…
  • Ich google das mal.
  • Das kannst du drehen und wenden, wie du willst.
  • Dass ich das noch erleben darf.
  • Ich will ja nichts sagen, aber…
  • Man wird nicht jünger.
  • Wie gesagt….
  • Ganz ehrlich…
  • Die Zeit rennt mal wieder.
  • Wir telefonieren.
  • Das ist Ansichtssache.
  • Gute Frage, nächste Frage

Übrigens gibt es bei Alex Osterwalder dafür die Blah, Blah, Blah Karte.