Als Dilettant (aus dem Lateinischen delectari “sich erfreuen”) bezeichnet man einen Liebhaber einer Kunst oder Wissenschaft.
Er oder sie übt eine Sache um ihrer selbst willen aus, also aus Vergnügen oder Leidenschaft. Dabei kann er vollendete Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt haben; solange er die Tätigkeit nicht beruflich ausübt gilt er als Dilettant. Verwendet wird der Begriff heute aber für eine unsachgemässe oder oberflächlich ausgeführte Arbeit.
Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
Bertold Brecht
Im Gegensatz dazu ist ein Profi, jemand, der nicht wie ein Amateur oder ein Dilettant eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt. Profis zeichnen sich durch Professionalität aus.
In meiner Erfahrung trifft man Profis, Amateure und Dilettanten alle bei der Arbeit. Obwohl, das gemäss obiger Definition nicht so sein sollte. Sie sollten also beruflich nur Dinge tun, in denen sie ein Profi sind. Nun ist das natürlich selten so. Kennen Sie eine Ausbildung zum CEO? Oder wo werden Politiker zu Profis? Oder wie erhalten sie ihr Wissen? Also sind wir häufig Profi, ab und zu Dilettant und die restliche Zeit wohl Amateure.
Wer also als Manager arbeitet, muss damit umgehen können, dass er und sein Gegenüber zur gleichen Zeit meistens mit allen 3 Rollen unterwegs sind. Und ob das Wissen und die Erfahrung von heute noch für die Jobs der Zukunft genügt?
Für mich gilt: Professionell zu sein, heisst, immer Verantwortung zu übernehmen, egal in welcher Situation. Als Dilettant geht es um die Liebe und Leidenschaft für das Thema und als Amateur darum das viele Training in etwas nutzstiftendes zu überführen. Und am wichtigsten ist es, zu wissen, in welcher Rolle man gerade unterwegs ist.