Ich – Welt: Was bringt die Digitalisierung weiter?

Eine gute Frage. Anfang Jahr, haben wir in diesem Blog darüber gesprochen, was Digitalisierung bringen soll. Dort haben wir vor allem darüber gesprochen, was Digitalisierung den Kunden und Prozessen bringen kann.

Im Nachgang zum Corona Lockdown sollten wir uns fragen, was hat die Digitalisierung weitergebracht. Plötzlich waren wir alle im “Home Office”. Die Fähigkeiten von zu Hause zu arbeiten wurden intensiv genutzt. Der eine oder andere Netzwerkanbieter kann davon eine Geschichte erzählen. Wir haben alle begriffen, dass Infrastruktur eigentlich kein Problem war. Aber wie war es mit den Menschen? Auch hier wenig Neues, eigentlich ist es wie mit jedem Change. Eine Voraussetzung für Change ist Druck. Und weil wir nicht mehr ausweichen konnten, respektive die Optionen schlechter waren, als diejenige, die wir gewählt haben, wurde “Home Office” das neue Normal. Ansonsten wäre die Arbeit nicht gemacht worden.

Und so hat sich auch das Management der Menschen angepasst. Es genügt nicht mehr, zu sehen, ob alle da sind. Werte werden plötzlich zu einem entscheidenden Faktor. Repetition wird ersetzt durch Planung, Bearbeitung und Rückblick. Man hat die Kultur bekommen, die man verdient hat. Wir mussten auf die VUCAität der Welt reagieren. Endlich war vieles für ganz Viele eine Premiere.

Es ist wie immer, wenn Menschen mit Veränderung oder Komplexität umgehen. Entscheidend ist, wie wir mit Problemen umgehen. Respektive wie wir mit Komplexität umgehen.

Ab Montag kommen wir langsam aus unserem Soft-Lockdown heraus und sollten uns viel mehr über die kleinen Dinge freuen, die wir wieder machen dürften, statt aus dem Danach, die Entscheide des Während zu kritisieren.