Letzte Woche ist mir im “Das Magazin” (hinter der Paywall) in der Kolumne Krogerus & Tschäppeler Kleines Lob der Negativität, das Beitrags-Bild begegnet. Es hat mich daran erinnert, wie ich mir gute Planung vorstelle. Ihr Vorschlag ist:
- Planen Sie zuerst “was schief gehen kann”
- Dann planen Sie “was gut gehen kann”
- Und zum Schluss “was geht, wenn nichts geht”.
Eine spannende Adaption. Ich empfehle ein anderes Vorgehen:
- Zuerst planen sie den „Best Case“
- Dann stellen Sie sich, den „Worst Case“ vor, bitte ehrlich sein. Es kommt immer schlimmer als man denkt
- Und jetzt überlegen Sie sich, wo sie wahrscheinlich landen werden, näher beim einen Extrem oder beim Anderen
- Überlegen Sie sich nun, wie sie von ihrer Position zur gewollten kommen
- Wiederholen sie diese Planung regelmässig
Zuerst zu planen, was schief gehen kann ist ein sehr schweizerischer Ansatz. Darin sind wir ziemlich gut. Bei der Frage, was gut gehen kann, sind wir viel weniger gut. Da helfen amerikanische Freunde, die einen viel grösseren Glauben and das Gute haben. Zu wissen, was passiert, wenn nichts geht, ist eine spannende Frage. Denn es geht eigentlich immer etwas. Man weiss nur selten, wohin es dann geht.
Mir hat die Visualisierung sehr gut gefallen. Wenn Sie mehr über Planung wissen möchten, empfehle ich diese beiden Einträge:
Und selbstverständlich gibt es meistens ein Trilemma in den Zielen Ihres Plans. Wichtig scheint mir noch, dass die besten Entscheidungen immer am tiefsten Punkt in der Hierarchie getroffen werden, weil da das grösste Wissen zum Problem vorhanden ist. Und es mag Ihnen ein Trost sein, dass eine getroffene Entscheidung, auch eine Falsche, meistens besser ist als keine. VUCA sei Dank, den damit haben die Faktoren Zeit und das Unbekannte einen Namen bekommen.