Haben sie sich schon mal überlegt, wie sie kommunizieren? Was sie gut tun und wo es noch Potentiale gibt. Welche Regeln es geben sollte? Hier 6 Regeln und einige Gedanken dazu:
- Jeder Mensch hat das Recht auf die wohlwollendste Auslegung seiner Worte
- Zum Recht ausreden zu dürfen, gehört die Pflicht, sich kurz zu fassen
- Wir sollten hören, um zu verstehen, nicht um zu Antworten
- Man soll niemanden beim Wort nehmen, wohl aber das ernstnehmen, was er gemeint hat
- Streiten sie nicht über die Worte, sondern allenfalls um die Probleme, die dahinterstehen
- Kritik sollte man nicht ablehnen, auch nicht nur ertragen, sondern man soll sie suchen
Wir kennen alle Regeln für Diskussionen, Sitzungen und den Austausch. Vielleicht brauchen diese aber eine Vertiefung und Ergänzung. Darum haben ich oben 6 Regeln für besseres Lernen, besseres Kommunizieren und besseres Verstehen des Gegenübers aufgeschrieben. Es geht dabei um Sendende und Empfangende in soziotechnischen Systemen. Es geht aber auch um Wirklichkeitskonstruktion und um Autopoiese, also die Frage, wie nehme ich es wahr und was mache ich daraus. Visualisieren sie den Fluss des Gesprächs.
Versuchen sie Ihrem Gegenüber die wohlwollendste Auslegung zu schenken. Nicht immer ist das Gegenüber böse. Wir alle haben, die Herausforderung, dass aus unseren grossen Gedanken, die wir mitteilen möchten, ganz wenig beim Empfänger ankommt: Try to say. Darum sollten sie Ihr Gegenüber ausreden lassen, es gibt sich Mühe sich kurz zu fassen.
Hören sie zu, um zu verstehen. Versuchen sie sein gesagtes in ihren Worten zu sagen und sie wissen, ob sie erfolgreich waren: Sieht er oder sie es gleich, wie ihre Beschreibung. Und versuchen sie erst dann darauf zu antworten. Damit haben sie auch sichergestellt, dass sie ihr gegenüber ernst nehmen, aber nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wenn Worte sie trennen, dann reden sie über den Hintergrund der Worte.
Jeder Kritik liegt das Bestreben zu helfen inne. Und wenn sie derjenige sind, der nicht weiss, wie er Kritik anbringen soll, dann hier eine mögliche Formel dafür.
Und Deutsch bleibt eine schwierige Sprache, wie wir hier gerne sehen können.