Das Wort zum Sonntag

Eigentlich ist es ja nicht ein Wort, sondern eine Kombination:

protrahierte adoleszenzkrise

protrahiert [lt.]:Verlängert, verzögert; dieser Begriff hat zwei Bedeutungen:

  1. im Zusammenhang mit einer erwünschten Verzögerung einer Arzneimittelwirkung,wie z.B. bei Depot-Insulin
  2. im Zusammenhang mit einer unerwünschten, verlängerten Krankheitsdauer, wie z.B. bei einem verlängerten Schock, der zum Zerfall beider Nieren ausufert

Adoleszenz [lt.]: die Zeit zwischen der “vollen Kindheit” und dem “Erwachsensein”, das heisst bis zur vollen biologischen und sozialen Reife. Adoleszenz ist gekennzeichnet durch den biologischen Schub, den der Körper bekommt (Größenwachstum, Ausbildung der Geschlechtsmerkmale) und durch die inneren, seelischen Auseinandersetzungen des jungen Menschen mit den Veränderungen, die in ihm vorgehen, und den Anforderungen der Außenwelt im Hinblick auf die “soziale Reife”. Der Weg, letztlich auf eigenen Füßen zu stehen, finanziell als auch mit allen Anforderungen beruflicher, sozialer und sexueller Art zurechtzukommen, ist daher oftmals wenig gefestigt und krisenanfällig (siehe auch Logotherapie und Psychoanalyse). In diesem Fall wird von einer Adoleszenzkrise gesprochen.

Jetzt versucht das einmal ganz schnell zu sagen. Es macht auf jedem Fall Eindruck, wenn man es fliessend und schnell sagen kann. Man muss einfach ein wenig üben.

Darum der Vorschlag für heute: 15x protrahierte Adoleszenzkrise sagen!