Im Rahmen des Weltfrauentag 2024 wurde das Projekt «In Her Chair» lanciert: mit einem Video, das augenzwinkernd und ohne erhobenen Zeigefinger auf das Thema am Arbeitsplatz aufmerksam macht. In diesem Video werden Männern Fragen gestellt, die Frauen in Führungspositionen gestellt wurden. Das Video lädt dazu ein, über die eigenen Vorurteile und Annahmen nachzudenken.
Im Video wird unter anderem die Frage gestellt, wie der Interview-Partner mit seinem IMS umgeht.
Irritable male Syndrome (IMS)
Es ist eine der grössten Unterschiede der Natur, dass Frauen monatlich die Menstruation ertragen müssen, während Männer davon verschont bleiben. Allerdings mag es ein kleiner Trost sein, dass auch Männer durch ihre Hormone von schlechter Laune und Unberechenbarkeit geplagt werden können.
Frauen sind mit diesem Phänomen nur allzu vertraut: In den Tagen vor der Periode sind sie öfters gereizt, genervt und können wegen der geringsten Kleinigkeit die Beherrschung verlieren. Dieses Phänomen wird als prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet. Bisher nahm man an, dass nur Frauen von den Hormonen in den Wahnsinn getrieben werden. Dem ist nicht so.
Auch Männer können Hormonschwankungen haben
“Männer unterliegen denselben Hormonschwankungen wie Frauen“, sagt der kalifornische Psychologe Jed Diamon. Er erforscht das Phänomen “irritable male syndrome” (auf Deutsch: “Reizbarer-Mann-Syndrom”). Einige Studien legen nahe, dass diese hormonellen Schwankungen, insbesondere ein Abfall des Testosteronspiegels, bei Männern emotionale Veränderungen hervorrufen können, wie erhöhte Reizbarkeit, Nervosität und sogar Aggressivität. Auch die Sexualfunktion kann davon betroffen sein.
In diesem Blog haben wir uns schon 2008 mit der Frage der Periode beim Mann beschäftigt. Es gut nun zu wissen, dass es dieses Phänomen auch bei Männern gibt.
Und was hat Diversität damit zu tun?
Diverse Teams sind besser in der Lage mit den jeweiligen “Zicken-Momenten” der Betroffenen umzugehen und zu dem ist bewiesen, dass Teams mit einer guten Diversität mehr erreichen können:
- Vielfältiger Perspektiven
- Höhere Innovationskraft
- Bessere Entscheidungsfindung
- Stärkere Kundennähe
- Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung
Einen ausführlichen Bericht dazu finden sie hier bei der WPGS. Aus persönlicher Erfahrung würde ich noch dazu nehmen:
- Männer benehmen sich in Anwesenheit von Frauen besser
- Es gibt keine “dummen Sprüche”
- Es geht in der Interaktion viel mehr um Überzeugen und weniger um Befehlen
Mein Fazit für alle: Wir werden von unseren Hormonen beeinflusst und gemeinsam sind wir stärker.