Woran wir uns bei Chefs gerne erinnern

Über “dienende Führung” wurde hier schon geschrieben und auch über “Ziele und Zielkonflikte für Management-Dienstleister“. Die Chefs, an die wir uns erinnern und die wir bewundern, haben uns hoffentlich durch die eine der folgenden Aktivitäten beeindruckt:

Skin in the game

Wenn ich bei einer unternehmerischen Entscheidung skin in the game habe, gehe ich ein persönliches Risiko ein. Die Formulierung kann so verstanden werden, dass es schmerzlich für mich wird, wenn die Sache in die Hose geht. Kein skin in the game zu haben bedeutet, dass ein Fehlschlag zwar anderen, aber nicht mir weh tun wird. Als Chef soll man Verantwortung übernehmen und auch zeigen, dass es einen beschäftigt und man Beteiligter ist.

Der Begriff wurde durch das Buch „Das Risiko und sein Preis – Skin in the Game” von Nassim Nicholas Taleb bekannt. Hier erklärt er ausführlich den Begriff und seine Bedeutung.

Nassim Taleb über “skin in the game”

Was für alle gelten könnte

Es gibt viele Dinge, welche auch meiner Sicht nicht nur für Chefs gelten, sondern von allen Menschen bei der Arbeit angewendet werden können:

  • Sich entschuldigen, wenn man einen Fehler gemacht hat
  • Frag proaktiv nach Feedback
  • Erschein pünktlich, geh, wenn es sinnvoll ist
  • Sprich nicht schlecht hinter dem Rücken anderer
  • Sagen sie Anderen, dass ihre Arbeit wichtig ist

Trilemma

Weil es mich diese Woche sehr beschäftigt hat, sollte man nie die Trilemma Situation vergessen. Worum geht es:

Guter Service billig ist nicht schnell
Guter Service schnell ist nicht billig
Schneller Service billig ist nicht gut

Denken Sie daran, dass es Dinge gibt, welche eine gegebene Reihenfolge habe. Es ist ein wenig wie Schwerkraft ausprobieren. Je besser die Anforderung definiert ist, je besser wird das Resultat sein. Was mir gute Gefühle gibt: Wenn ich spüre, dass jemand mitdenkt und sich Gedanken macht, einen Plan B und C hat, dann ist schon viel erreicht.